London – Canterbury – Dover
London
Die Lange Reise unseres Helden Rob beginnt in London. Und so habe auch ich mich nach London aufgemacht, um die Reise angemessen zu beginnen 😉 . Gleichzeitig wollte ich herausfinden, ob man dort noch etwas von der Atmosphäre jener Zeit spüren kann, in der die Geschichte spielt, nämlich so etwa das Jahr 1030. Doch wie schon unser Titelheld feststellte wird in London ständig gebaut, umgebaut und neu gebaut. Und so sind nur noch wenige historische Überbleibsel aus der Zeit zu finden. Die London Bridge existiert zwar heute noch, aber nicht mehr in der ursprünglichen Form; aber sie befindet sich zumindest an der gleichen Stelle wie damals.
In der Krypta findet man sogar ein Stück römisches Mosaik aus dem späten 2 Jahrhundert.
Das Puddle Dock spielt in Robs Geschichte eine recht bedeutsame Rolle: Dort bekommt seine Mutter Wehen, gebiert ihr letztes Kind und stirbt kurz darauf; auch stellt er im letzten Winter, den er vor seiner Reise nach Isfahan in London verbringt, dort seine Stute und die Rote Kutsche unter. Es existiert zwar namentlich noch, es ist allerdings nicht viel historisches dort zu entdecken.
Robs eigentliche Reise beginnt mit einer Schifffahrt von London nach Calais. Da es allerdings heute auf dieser Route keine Fähre mehr gibt, habe ich notgedrungen den Landweg nach Dover genommen, bin aber dem Streckenverlauf der alten römischen Straße „Watling Street“ gefolgt. Diese führte unter anderem durch Durovernum Cantiacorum, die eine römische Stadt war; im heutigen England an der Stelle von Canterbury in Kent.
Dort gibt es eine sehr imposante Kathedrale zu bestaunen. Sie geht ursprünglich auf das 6. Jahrhundert zurück; die heute zu sehenden Bauwerke stammen aber hauptsächlich aus dem 11. und 12. Jahrhundert und sind schon sehr beeindruckend.
Die ältesten Teile der Kathedrale findet man auch hier wieder in der Krypta mit ihren romanischen (normannischen) Rundbögen, die wohl typisch für ihre Zeit sind.
Dover war der Ausgangspunkt der „Watling Street“, die quer durch Britannien führte. Im Jahre 50 n. Chr. errichteten die Römer zwei Leuchttürme beidseitig der damals noch existierenden Flussmündung. Heutzutage sind Überreste davon einerseits auf den Western Heights zu finden und andererseits in den Grundmauern von Dover Castle.
Die weißen Felsen von Dover wären wohl das letzte gewesen, was unser Titelheld am Beginn seiner Langen Reise von England gesehen hätte.
gefahrene Strecke: 147 km gesamt: 732 km
Das hast Du ja schon mal prima hinbekommen, ich bin stolz auf Dich! – Warum sind wir zum Kreidefelsen anschauen eigentlich mal eben nach Rügen gefahren? 😉
Stimmt… da hätten wir auch nach Dover fahren können… Wäre wahrscheinlich schneller gegangen 😉
Es ist nie zu spät den Medicus zu lesen! Vielen Dank für die gezeichnete Reiseroute!